World of Warcraft als Hobby – mein Bericht nach 2 Jahren spielen

Schon über 15 Jahre lang gibt es den MMORPG-Klassiker World of Warcraft. Auch wenn es mittlerweile viele weitere Spiele ähnlicher Art auf dem Markt gibt, hat WoW weiterhin Kultstatus. Ich habe das Spiel einige Monate gespielt und möchte in diesem Artikel meine Erfahrungen mitteilen – und so idealerweise dabei helfen herauszufinden, ob World of Warcraft auch für dich ein passendes Hobby ist.

Was ist World of Warcraft?

Es ist schwer zu beschreiben, was genau World of Warcraft so packend macht. Aber etwas, was es recht gut einfängt, ist finde ich ein Trailer zur aktuellsten Erweiterung (Stand Januar 2019). Schaut ihn euch an:

Ich erinnere mich ans erste Ansehen und Gänsehaut. Die Atmosphäre… wow.

Nein, nicht immer sieht der Alltag in World of Warcraft so kriegerisch aus. Aber (leider) dreht sich recht viel in Wow um den Krieg (übersetzt lautet das Spiel „Die Welt des Kriegshandwerks“). Es gibt einige Aspekte, die nicht kriegerisch geprägt sind. So lassen sich verschiedene Berufe erlernen, ebenso ist ein Fokus auf den Handel möglich. Doch sonst dreht sich sehr viel um Abenteuer und das Leben eines Helden.

Mein Stand nach einigen Monaten WoW-Spielen

Tatsächlich habe ich es nach einigen Monaten noch immer nicht geschafft einen Charakter auf die höchste Stufe zu bringen. Mein aktuell bester Charakter ist ein Magier auf Stufe 93 (aktuell gibt es maximal 120). Er ist ein Pandar mit dem Namen „Sensarius“. Ich zeige euch etwas von ihm.

Mittlerweile habe ich seit einiger Zeit einen Charakter auf Stufe 120. Man merkt stark, wie sehr sich das Gameplay nun veränder hat. Das Level-Aufsteigen ist irrelevant, dafür beschäftigt man sich mehr mit dem Finden guter Ausrüstung.

Charaktere in World of Warcraft können mit individuellen Rüstungen ausgestattet werden. Diese können sie finden, kaufen oder aber sogar selbst herstellen. Mein Charakter hat aktuell folgende Ausstattung:

Mit der Ausrüstung verändert sich auch das Aussehen des Charakters.

Wie erwähnt, können sogar Rüstungsgegenstände selbst hergestellt werden. Mein Charakter hat die beiden Berufe „Schneiderei“ und „Verzauberkunst“. Mit ersterer kann aus Stoff z.B. Rüstungen herstellen, aber auch einen fliegenden Teppich. Rüstungsgegenstände kann er zusätzlich verzaubern und damit ihre Eigenschaften verbessern. Die Verzauberkunst erlaubt es ihm auch besondere Gegenstände zu entzaubern. Sie werden zwar zerstört, setzen aber wertvolle Materialien frei.

Links seht ihr die verfügbaren Berufe. Neben den zwei gewählten gibt es mehrere Basisberufe, die jeder immer dabei hat.

Was World of Warcraft mitunter so spannend macht, ist ihre Größe. Es gibt mehrere Welten, darauf wieder mehrere Kontinente, Siedlungen, einzelne Gebäude aber auch Städte. Was meinen Magier hier so besonders macht, ist seine Fähigkeit sich teleportieren zu können. Das spart viel viel Zeit.

Die 3 großen Welten.

Eine der großen Städte, ist Sturmwind. Ihr hört ihren Namen einmal in dem oben gezeigten Video. Sie ist die Hauptstadt der Menschen und für meinen Pandaren ein häufiges Reiseziel zwecks Handels.

Dank meines (selbstgenähten) fliegenden Teppichs, kann ich Sturmwind auch aus der Luft sehen. Die Stadt ist gewaltig und es gibt einiges zu entdecken.
Die Karte von Sturmwind zeigt die Lage und die jeweiligen Stadtviertel.

Ich bin immer wieder erstaunt, wie detailreich und liebevoll gestaltet die einzelnen Gebiete sind. Besonders in Sturmwind gibt es einiges zu entdecken. Ein Beispiel ist die Bank, in der Spieler ihre Hab und Gut sicher lagern können.

Ich weiß nicht, wie viele Spielstunden ich hinter mir habe, ich könnte euch aber sehr sehr lange und detailreich von meinem Charakter und seinen erlebten Abenteuern erzählen. Ich glaube das ist es, was World of Warcraft für mich so wundervoll macht: Ich kann mit den Geschichten und dem Charakter ein stückweit verschmelzen und gemeinsam mit ihm Abenteuer erleben.

Einen Blick über den Tellerrand

World of Warcraft ist erstaunlich komplex. Man muss zu Beginn nicht nur wählen, in welchem Volk man starten will, sondern ebenso, welche Klasse man dabei wählen will. Manche sind eher auf Schaden ausgelegt, andere wiederum können gut heilen oder sind stark gepanzert und können viel einstecken. Die jeweiligen Klassen haben jeweils verschiedene Eigenschaften und tragen verschiedene Rüstungen. So hat man Magier Stoff-Rüstungen, die nicht sehr stabil sind. Dafür kann er mit seinen Zaubern viel Schaden anrichten. Ein Krieger hätte hingegen eine starke Metallrüstung, wäre aber, was Magie angeht, schwach aufgestellt.

Über dem ganzen Spiel hängt die Trennung zwischen der Allianz und der Horde. Während die Allianz recht strukturiert ist (hier sind neben Menschen auch Zwerge und Gnome zu finden), ist die Allianz freier. Orks, Blutelfen und weitere sind hier zu Hause. Aus meiner Sicht würde ich die Horde als eine lose Ansammlung vieler kleiner Gemeinschaften bezeichnen, die sich nur im Falle einer Gefahr miteinander verbünden.

Horde und Allianz stehen sich häufig kriegerisch gegenüber, vereinen sich mitunter aber auch bei Gefahr.

Permanente Erweiterung des World of Warcraft Universums

Eine Sache, die ich an Blizzard, den Entwicklern hinter World of Warcraft liebe, ist die permanente Weiterentwicklung des Spiels. In den letzten Jahren wurden folgende Erweiterungen entwickelt (bei den Links handelt es sich um Affiliate-Links):

  • The Burning Crusade
  • Wrath of the Lich King
  • Cataclysm
  • Mist of Pandaria
  • Warlords of Draenor
  • Legion
  • Battle for Azeroth
  • Shadowlands

Etwa alle 2-3 Jahre kann man somit mit einer Erweiterung rechnen. Das sorgt dafür, dass man im Spiel immer wieder neue Aspekte kennenlernen kann und sogar zwischendurch für einige Monate pausieren kann, um dann wiederzukehren. Eine so stetige Entwicklung findet man in wenigen Spielen.

World of Warcraft kennenlernen

Es ist schwer zu beschreiben, wie das Spielen in World of Warcraft ist. Mein Tipp: Versucht es selbst mal. Der Testaccount ist kostenfrei und begleitet euch bis Level 20. Die Entwickler stellen Einsteigern einen guten Leitfaden bereit.

World of Warcraft und Computerspielsucht

Da mich das Thema sehr interessiert und ich es genauer beleuchten möchte, wurde es in einen separaten Artikel gepackt. Diesen findet ihr hier.

Wie teuer ist World of Warcraft?

World of Warcraft kann kostenlos heruntergeladen und gestartet werden. Wer aktuelle Erweiterungen spielen will, muss diese im Nachgang kaufen.  Ich muss ehrlich sagen, dass ich das Preismodell was die Erweiterungen angeht noch nicht ganz verstanden habe. Denn einige der Funktionen neuer Erweiterungen scheinen nachträglich in die Basisversion integriert zu werden, andere sind mit dem Erwerb der Erweiterung verwenden.

So oder so: Zum Spielen braucht man ein Abonnement. Die „Testversion“ erlaubt das kostenfreie Spielen bis Level 20. Meiner Erfahrung nach wird es aber erst im späteren Spielverlauf spannend. Somit ist das Spielen bis Level 20 genau das: Ein Testen, aber keine Lösung auf Dauer.

Das Abonnement wird in Deutschland aktuell in diesen drei Preismodellen angeboten:

Daraus ergibt sich folgende Rechnung aufs Jahr gesehen:

  • Bei 1 monatiger Laufzeit jährlich 155,88 Euro.
  • Bei 3 monatiger Laufzeit jährlich 143,88 Euro.
  • Bei 6 monatiger Laufzeit jährlich 131,88 Euro.

Wer die längste Laufzeit wählt kann somit aufs Jahr gesehen um die 15 Euro sparen.

Ein Hinweis: Die monatliche Gebühr kann auch erspielt werden. Das braucht aber einiges an Zeit / Glück. Wem das gelingt, der spielt WoW günstiger oder sogar kostenfrei.

Ich für mich habe gemerkt, dass ich World of Warcraft nicht durchgehend spiele. Nach mehreren Monaten 2017, habe ich es auch in 2018 und 2019 einige Monate gespielt, auch wieder Richtung Herbst in 2020. Warme Frühlings- und Sommermonate locken aber nach draußen. Für mich lohnt sich daher eher die 3 oder vielleicht sogar 1 monatige Laufzeit.

Mit 130 bis 155 Euro / Jahr ist World of Warcraft, meiner Struktur nach, ein kostspieliges Hobby.

Ich wünsche euch viel Spaß beim Kennenlernen der virtuellen Welt!

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