Whisky trinken als Hobby – Tipps für den Einstieg

Seit einigen Jahren trinke ich dann und wann Whisky. Eine kleine Sammlung, die stetig an Größe gewinnt, schmückt ein Regal. Und auch wenn ich weit davon entfernt bin zu sagen, ich wäre ein Whisky-Kenner, so doch auf jeden Fall ein Whisky-Enthusiast. Hier erzähle ich euch von meinem Hobby und wie ihr den Einstieg dazu findet.

Warum Whisky als Hobby?

Gute Frage. Warum nicht Scotch, Brandy, Wein (womit ich mich übrigens in Zukunft gerne mehr beschäftigen will!) oder vielleicht Rum?

Ich glaube was mich zu Whisky geführt hat, war meine Begeisterung für Zigarren. Auch wenn ich gerne mal einen Kaffee oder einfach nur Wasser zu einer Zigarre trinke, ist es doch Whisky, der für mich einfach dazu gehört. Whisky trinken hat für mich viel mit einer schönen Atmosphäre, dem Schätzen von Geschichte (viele Whiskys sind mehr als 10 Jahre gereift) und einer gefühlt unendlich großen Auswahl zu tun. Und das sind alles Dinge, die für mich das Hobby so charmant machen.

Wie man mit Whisky als Hobby anfängt

Es gab in meiner Whisky-Geschichte bislang zwei Meilensteine, die besonders prägend für meinen Verlauf mit dem Hobby waren. Der erste Meilenstein war der Besuch bei einem kleinen Laden in Lübbecke (Krichels-Genuss-Company). Hier begann auch mein Start in die Zigarren-Welt. Ich erklärte, dass ich gerne in die Whisky-Welt eintauchen wollte, aber gar keine Ahnung von dem Thema hatte. Ob man mir helfen könnte? Konnte man 🙂

Für den Start nahm ich einige Probefläschchen mit, die mir dabei halfen ein ungefähres Gespür dafür zu bekommen, welche Whisky mir gefielen und welche nicht. Die ersten Gläser waren…sagen wir mal gewöhnungsbedürftig. Und bis heute empfinde ich einige stärkeren Whiskys als unangenehm. Hier und da entdecke ich aber Sorten, die mir gefallen.

Der Start mit kleinen Whisky-Flaschen (sogenannten Samples) ist aus mehreren Gründen sinnvoll:

  • Günstiger: Eine normale Flasche Whiskey kann zwischen 40 und 100 Euro kosten. Wer als Einsteiger noch nicht weiß was er gerne hat, kann mit den Samples (unter 10 Euro) erstmal einige Sorten kennenlernen, bevor er viel Geld ausgibt.
  • Geschmack entwickeln: Die Whisky-Welt ist unglaublich groß. Mit Samples zu arbeiten hilft dabei einen besseren Überblick dazu zu bekommen. Auch muss bedacht werden, dass die Aromen zu schmecken und zu riechen Training braucht.

Der zweite Meilenstein war der Besuch des Whisky-Rooms in Bielefeld. Hier hat man Whisky voll im Fokus und hält eine enorme Auswahl und viel Fachwissen bereit. Perfekt für mich, der glücklich mit einigen Flaschen aus dem Laden ging :-).

Beratung von erfahrenen Whisky-Trinkern halte ich für sehr wichtig und gut und kann ich für den Start empfehlen. Und auch Whisky-Tasting könnte sich gut dafür eignen. Mit letzterem habe ich bislang aber keine Erfahrung.

Wie sieht Whisky als Hobby im Alltag aus?

Auch wenn ich kein Wein trinke, stelle ich mir Wein als Hobby ähnlich vor, wie Whisky als Hobby. Mit paar kleinen Unterschieden:

  • Whisky lagert man eigentlich nie im Kühlschrank, vielleicht noch in einem kühlen Kellerraum
  • Whisky muss man nach Anbruch nicht in kurzer Zeit aufbrauchen
  • Whisky kann man nur in geringen Mengen trinken, ohne betrunken zu werden

Whisky wird gerne mal im Alltag genossen, aber nicht unbedingt jeden Tag. Dann und wann kauft man eine neue Flasche, die dann über mehrere Wochen oder Monate (bei manchen sogar Jahren) aufgebraucht wird. Man trinkt es mal alleine, mal vielleicht mit dem Ehepartner, mal mit Besuchern. Man kauft sich eine neue Flasche im Urlaub, gönnt sich vielleicht eine etwas teurere zum Geburtstag oder als Weihnachtsgeschenk.

Und mit jedem Gläschen, mit jeder neuen Flasche gewinnt man an Erfahrung und das Hobby wird ein Stückchen schöner und größer.

Mein Alltag als Whisky-Liebhaber

Wie sieht mein Alltag mit Whisky als Hobby aus? Er variiert sehr stark. Ich merke es gibt Zeiten, in denen ich mehr trinke, dann wieder Zeiten, in denen es weniger ist. Wenn ich aber trinke, bin ich regelmäßig dabei zu „erschnüffeln“ und zu schmecken, was ich im Whisky entdecke. An was erinnert mich der Geschmack? Woher kenne ich den Geruch? Ein schönes Hobby, das man auch gut mit Freunden teilen kann.

Neben dem Trinken beschäftige ich mich dann und wann mit der Bestellung neuer Sorten. Es gibt unglaublich viele Whiskys. So viele unterschiedliche aus verschiedenen Regionen mit unterschiedlichen Geschichten und Geschmäckern. Die Herausforderung ist für mich in dieser großen Sammlung nach und nach zu verstehen, was ich an Whiskys mag und was nicht. Dadurch, so hoffe ich, verstehe ich mit der Zeit besser (auch ohne vorheriges Tasting), welchen Whisky ich genießen und welchen ich meiden werde.

Mein Whisky-Logbuch

Nachdem ich recht inkonsistent mal hier mal da Notizen zu unterschiedlichen Whiskys gesammelt habe, möchte ich hier eine zentrale Stelle dafür schaffen. Hier lest ihr von Whiskeys, die probiert habe und meiner persönlichen Benotung.

NameAnmerkungenNote (0-10)Bezug
Akashi White OakSüß, Blumig10Link*
Auchentoshan, 12 JahreSüß, Orange, Sherry4Link*
GlenAllachie Single Malt Scotch Whisky (12 Years)Vanille, Süße, Stark.5Link*
Oban Single Malt Scotch Whisky (14 Jahre)Fruchtig7Link*

Ihr habt eine Whisky-Empfehlung oder eine Frage zum Thema? Ich freue mich darauf von euch in den Kommentaren zu lesen!

Fragen rund um Whisky für Einsteiger

An dieser Stelle sammle ich einige Fragen, die ich mir während meiner Reise in die Welt des Whiskys gestellt habe. Ich hoffe sie helfen euch weiter!

Kann man Whisky mit Eiswürfeln trinken?

Kurz: Ja. Sollte? Nein. Zumindest wenn man Whisky-Kennern vertraut. Ich habe bereits mehrfach Whisky mit Eiswürfeln probiert. Das Problem dabei ist, dass das auftauende Wasser den Whisky sehr schnell verwässert. Er ist dann kaum noch genießbar und musste ihn wegschütten.

Was tatsächlich geht, ist bei einem zu starken Whisky einige Tropfen Wasser hinzuzugeben. Aber das wars auch schon, nur einige Tropfen.

Eine Alternative könnten Granitsteine* sein. Sie werden vor der Nutzung in die Tiefkühltruhe gelegt. Dann können sie ins Glas zu dem Whisky gelegt werden. Da sie keine Feuchtigkeit abgeben, wird damit das Verwässern des Whiskys verhindert.

Bei welcher Temperatur trinkt man Whisky?

Hierzu konnte ich noch keine richtige Antwort finden. Ich vermute aber sie lautet: Jeder, wie er es mag. Es gibt Whisky-Gläser*, die an die Handform angepasst sind. Dadurch wird erreicht, dass der Whisky im Glas die Körperwärme annimmt, was ihm die passende Temperatur geben soll. Manch lagern ihren Whisky in einem kühlen Bereich, wie dem Keller, weil sie ihn gekühlt vorziehen. Von einer Lagerung im Kühlschrank habe ich noch nichts gehört. Von meinem Gefühl her würde ich davon abraten.

Aus welchen Gläsern trinkt man Whisky?

Es gibt einige Whisky-Gläser. Hier sind zwei, die in eine gute Richtung gehen und ich die ich ähnlich ebenfalls benutze:

1 Kommentar

  1. > Gute Frage. Warum nicht Scotch, Brandy, Wein (womit ich mich übrigens in Zukunft gerne mehr beschäftigen will!) oder vielleicht Rum?

    Scotch ist Whisky.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert