Für Brettspielfans: Das ist „Aufbruch nach Newdale“

Nachdem der Urlaub bei uns wegen Corona Zuhause stattfindet, haben wir uns wieder in der Brettspielwelt verloren. Angesehen und für empfehlenswert gefunden haben wir „Aufbruch nach Newdale“. Das Brettspiel will ich euch nicht vorenthalten.

Highlight: Heute ist das erste Mal, das ich auf JbeH ein Brettspiel vorstelle 🙂

Wie wir zu „Aufbruch nach Newdale“ gefunden haben

Wir waren in Osnabrück unterwegs, als wir in einem für uns wertvollen Spielladen vorbeigeschaut haben: Spieltraum.

Vor Ort war aktuell Herr Kiesel, der uns beraten hat. Wir wollen Spiel, das in die Richtung von Siedler von Catan geht (das mögen wir) und zu zweit spielbar ist. Wichtig war uns…

  • eine gute Mitte zwischen Komplexität und Glück (nicht zu glücklastig wie Mensch ärgere dich nicht, nicht so komplex, dass der Kopf dauernd raucht)
  • gut zu zweit spielbar
  • eine höhere Spieldauer (keine 10-Minuten-Runden)

Empfohlen wurden uns zwei Spiele, von denen eines aber mit knapp 66 Euro etwas zu teuer zum ausprobieren war.

Geworden ist es dann Aufbruch nach Newdale (Amazon-Link (Affiliate-Link)).

Die wichtigsten Fakten zu „Aufbruch nach Newdale“

„Aufbruch nach Newdale“ ist ein sogenanntes Kennerspiel (es zählt zu den Spielen, die eher für erfahrene Spieler gedacht sind, die nach mehr Herausforderung suchen. Oder anders gesagt: Es ist komplexer, als Monopoly).

Das Spiel ist für 1-4 Spieler. Ja, es kann somit sogar Solo gespielt werden.

Lesen und Durchgehen der Anleitung: 2 Stunden.

Durchschnittliche Spieldauer: Etwa 90-120 Minuten

Das Spiel ist von Alexander Pfister. Er ist bekannt für das Spiel „Oh my Good“ sowie „Isle of Skye“ (Affiliate-Link), das als Kennerspiel des Jahres 2016 ausgezeichnet wurde.

Die Geschichte rund um das Brettspiel

„Aufbruch nach Newdale“ spielt in der Welt des Spiels „Oh my Goods“ (Affiliate-Link). Wir haben es nie gespielt, was uns aber nicht daran gehindert hat in die Spielwelt von Newdale einzutauchen.

Die Story sieht so aus: Wir sind im Auftrag des Königs selbst unterwegs. Es geht darum, dass die Eisriesen das Königreich bedrohen. Wir sollen die Expedition vorbereiten und nach einer diplomatischen oder aber militärischen Möglichkeit suchen, um die Gefahr abzuwenden.

So funktioniert „Aufbruch nach Newdale“

Zu Beginn geht es darum alle Einheiten, Plätchen und mehr zu sortieren. Neben Gebäudekarten erhalten wir eine Personenkarte und ähnliche Elemente.

Ziel des Spiels ist es letztendlich die meisten Siegespunkte gesammelt zu haben. Das kann man durch folgendes:

  • Erreichen neuer Orte
  • Befolgen des Geheimauftrags
  • Abschließen des Kapitelauftrags
  • Bauen von Gebäuden

Das Spiel unterscheidet zwischen Phasen, Runden und Kapiteln. Diese sind wie folgt zu verstehen:

  • Kapitel
    Ein Kapitel ist ein abgeschlossenes Spiel. Nach Kapitelende werden alle Punkte gezählt und der Gewinner ermittelt.
  • Runden
    Jedes Kapitel besteht aus 7 Runden. In diesen Runden kann man jeweils Entscheidungen treffen und so seine Position verbessern.
  • Phasen
    Jede Runde besteht aus 6 Phasen. Diese sehen wie folgt aus: Rundenkarte ziehen, Aktionen planen, Gehilfen ziehen, Aktionen ausführen, Gebäude bauen, Sondergebäude aktivieren.

Das Spiel ist recht komplex weswegen wir dankbar sind, dass der Story-Modus (8 Kapitel) eine Art Tutorial ist, mit der man die Spielwelt nach und nach kennenlernen kann. Das erleichtert das Spielen enorm.

Wie uns „Aufbruch nach Newdale“ gefällt

Wir haben die 8 Kapitel des Spiels noch nicht durchgespielt, haben aber immer noch Gefallen an „Aufbruch nach Newdale“.

Was wir vor allem mögen, ist

  • der längere Spielverlauf
    Das Spiel ist nicht nach 10 Minuten vorbei und man sieht sich nach was anderem um. Es lädt dazu ein sich wirklich Zeit zu nehmen und in der Welt zu versinken.
  • die höhere Komplexität
    Es gibt verschiedenste Wege zum Ziel zu kommen. Die verschiedenen Gebäudekarten und wechselnde Rundenbedingungen sorgen für unplanbare Elemente.
  • und es scheint durchaus ausbalanciert.
    Denn obwohl ich mich zu den strategischeren Spielern zähle, haben wir beide etwa gleich häufig gewonnen / verloren.

Meine Wertung ist: 4 von 5 Sternen.

Keine 5, da ich nicht weiß, wie schwer es werden wird das Spiel mit Freunden zu spielen. Wie erwähnt: Wir haben 2 Stunden gebraucht, um die Anleitung durchzugehen. Und selbst wenn ein neuer Spieler „Aufbruch nach Newdale“ verstanden hat, wird es vermutlich noch einige Stunden dauern, bis er in der Spielmechanik drin ist.

Ist „Aufbruch nach Newdale“ etwas für dich / euch?

Mögt ihr etwas anspruchsvollere Spiele die ungefähr im Mittelalter spielen? Dann ja!

Seid ihr eher die „Ich will es schnell verstehen und hab keine Lust mich lange damit auseinanderzusetzen“, dann vermutlich weniger.

Aber vielleicht geht es euch ja auch wie uns, die sonst Abstand von solchen Spielen gehalten haben, aber aufgrund eines Urlaubs Zuhause mal wirklich Zeit und Lust hatten in eine komplexere Spielwelt einzusteigen.

Falls ihr das Spiel spielt: Viel Spaß! Ich würde mich freuen von euren Erfahrungen in den Kommentaren zu lesen.

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